Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft kritisiert im jüngsten Streit um Minarette die "Hasstiraden" der FPÖ.
Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ), Anas Schakfeh, wehrt sich gegen die Angriffe von FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky. "Die Diktion der jüngsten FPÖ Entgleisungen ist faschistisch", sagte Schakfeh am Montag. Derartige "Hasstiraden" würden dem guten Ruf und Ansehen Österreichs schaden.
Schakfeh zeigte sich nicht überrascht "von den jüngsten unqualifizierten und hetzerischen Äußerungen der FPÖ". Mit der Forderung eines Zuwanderungsverbots für Personen aus dem islamischen Raum würden allerdings "alle roten Linien und Grenzen der Vernunft" überschritten. "In völliger Ignoranz will die FPÖ nicht wahrhaben, dass Muslime längst Teil Österreichs sind und zu rund 50 Prozent österreichische Staatsbürger."
Schakfeh betonte, dass der Islam in Österreich staatliche Anerkennung genieße und die Religionsgemeinschaften einen auch im Ausland viel beachteten gedeihlichen Umgang und ständigen Dialog pflegten.
(APA)