Grenzenloser Jubel im CDU-Hauptquartier in Berlin nach der ersten Prognose der Bundestagswahl um 18 Uhr.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel trat schon kurz vor 19 Uhr vor die jubelnde Menge - Grund für ein Jubelgeschrei wie bei einem Popkonzert.
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"Wir werden mit diesem Votum verantwortungsvoll und sorgsam umgehen", sagte sie und bedankte sich bei ihrem Team und Mitarbeitern.
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Ganz andere Stimmung bei der FDP: Lange Gesichter herrschten vor - kein Wunder, fällt man doch aus dem deutschen Bundestag, und das als kleiner Partner einer Koalition.
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Mucksmäuschenstill war es beim ersten Auftritt der Spitzenkandidaten: "Heute ist ein schwieriger Abend, das ist eine schwere Stunde", sagte Rainer Brüderle und nimmt als Spitzenkandidat "dafür die Verantwortung."
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Merkel (CDU) hat nach dem schlechten Abschneiden der FDP bei der Bundestagswahl die Entscheidung der Unionsspitze verteidigt, eigene Anhänger nicht zur Wahl der FDP aufzurufen. "Das war kein Fehler", sagte die CDU-Vorsitzende am Sonntagabend in der "Berliner Runde" von ARD und ZDF. Die FDP habe in der Geschichte immer wieder "aus eigener Kraft" den Einzug in den Bundestag geschafft. Auch früher hätten Spitzenpolitiker der Union nicht um Stimmen für die FDP geworben.
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SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück wird in der SPD-Zentrale sehr verhalten bejubelt, auch wenn er allen dankt für den "tollen Wahlkampf, überhaupt in den letzten vier Wochen".
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Die SPD habe "keinen inhaltsleeren Wahlkampf hingelegt" - dafür gibt es dann lauten Jubel. Obwohl: Erwartet hat man sich hier um einiges mehr als 26 Prozent.
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Ein Bündnis mit der Linken schloss Steinbrück abermals in der "Berliner Runde" aus: "Die Linkspartei ist für uns nicht koalitionsfähig." Der SPD-Politiker schränkte allerdings ein: "Ich weiß nicht was 2017, 2018, 2020 ist. Insofern gibt es von mir keine ultimativen Festlegungen über einen Zeitraum von einer Dekade."
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Verhaltene Stimmung auch bei den Grünen: Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt trat gemeinsam mit Jürgen Trittin entschuldigend vor die Anhänger: "Wir brauchen jetzt eine ehrliche und sehr klare Analyse, dann schaffen wir es wieder heraus aus diesem Loch - gemeinsam."
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AfD- Chef Bernd Lucke gab sich vor seinen Anhängern sicher, dass die Fünf-Prozent-Hürde doch nocht geschafft werde: "Wir wissen bereits jetzt, dass die anderen Parteien gelernt haben, dass sie sich nicht alles erlauben können." Die AfD habe die Demokratie "ertüchtigt, nachdem in den vergangenen vier Jahren "soviel an Entartungen von Demokratie und Parlamentarismus" gegeben habe.
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Linken-Fraktionschef Gregor Gysi versuchte, das Ergebnis seiner Partei als Erfolg zu verkaufen: "Wer hätte 1990 gedacht, dass diese Partei drittstärkste politische Kraft in der Bundesrepublik wird?"
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Und es reicht auch für einen Seitenhieb auf die SPD: "Die sind in einer schwierigen Situation, die ich ihnen auch gönne. Sie haben sich mit ihrer Ausschließeritis selbst geschadet."
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Der Weg in den Bundestag bleibt der Piratenpartei versperrt. Krachend scheiterten die Piraten an der Fünf-Prozent-Hürde, ersten Hochrechnungen zufolge gaben nur 2,2 Prozent der Wähler der Partei ihre Stimme. "Ich hatte mir ein besseres Ergebnis gewünscht", sagte Parteichef Bernd Schlömer (im Bild). Seine Kollegin im Parteivorstand, die politische Geschäftsführerin Katharina Nocun, wird deutlicher: "Das war ein Arschtritt von den Wählern."
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Union feiert, lange FDP-Gesichter
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