Rasmussen: "Fürchte, dass es Putin noch nicht reicht"

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USA NATO RASMUSSEN UKRAINE CRISIS APA/EPA/MICHAEL REYNOLDS
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Der Nato-Generalsekretär glaubt, dass Kremlchef Putin weitere militärische Interventionen im Sinn hat.

Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen befürchtet nach der Krim-Annexion weitere militärische Interventionen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Ich fürchte, dass es ihm noch nicht reicht", sagte Rasmussen dem Magazin "Focus" laut Vorausmeldung vom Samstag. Putin wolle offenbar die russische Einflusssphäre wiederherstellen. Die Nato werde ihre Präsenz in Osteuropa verstärken.

"Ich habe die Sorge, dass wir es nicht so sehr mit rationalem Denken zu tun haben, sondern mehr mit Emotionen; der Sehnsucht danach, die alte Einflusssphäre Russlands in seiner unmittelbaren Nachbarschaft wiederherzustellen", sagte Rasmussen. "Es gibt da ein klares Muster, wie die zurzeit eingefrorenen anderen Konflikte in der Region beweisen."

Rasmussen betonte, dass die Nato derzeit keine militärischen Optionen für den Fall eines russischen Eingreifens in der Ukraine diskutiere. "Das Bündnisversprechen gilt nur für Mitgliedsländer."

Zugleich kündigte der dänische Politiker an, dass das nordatlantische Bündnis mehr Truppen in seine osteuropäischen Mitgliedsländer verlegen werde. "Wir erwägen jetzt überarbeitete Einsatzpläne, Militärmanöver und angemessene Truppenverstärkungen. Wir werden zum Beispiel noch mehr Flugzeuge in die baltischen Staaten verlegen."

(APA)

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