Laut "New York Times" sollen im Frühling 20.000 irakische Soldaten die IS-Truppen aus Irak und Syrien zurückdrängen - mit Hilfe der US-Armee.
Die irakische Armee plant mit Hilfe der USA eine Frühjahrs-Großoffenisve gegen die Jihaddistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) im Irak und Syrien: Ziel ist laut "New York Times" IS-Truppen zurückzudrängen. Der IS hat vor allem den Norden und Westen des Irak besetzt. Diese Regionen, darunter die wichtige Stadt Mosul, wolle man zurückzuerobern, heißt es in Bezug auf amerikanische Quellen.
Die geplante Frühjahrs-Offensive erfordert nun, wie die NYT schreibt, einen großen Planungs- und Trainingsaufwand. Es sollen mehr als 20.000 Soldaten über drei Monate ausgebildet werden.
Nicht klar ist, ob US-Bodentruppen teilnehmen werden. Geplant ist in jedem Fall, dass US-Militärs die Ausbildung der irakischen Einheiten übernehmen. Zudem wird die Armee sich personell in der Region neu aufstellen, schreibt die NYT, um die geplante Groß-Offensive zu begleiten.
Kanada fliegt erste Luftangriffe
Im Kampf gegen hat Kanada seine ersten Luftangriffe im Irak ausgeführt. F-18-Kampfjets hätten am Sonntag Ziele der Extremistenbewegung in der zentralen Region Falluja angegriffen, teilte der kanadische Verteidigungsminister Rob Nicholson mit.
Dem rund vierstündigen Einsatz gingen demnach zweitägige Erkundungsflüge voraus. Alle Kampfjets seien nach der Mission ohne Zwischenfälle wieder in ihrer Basis in Kuwait gelandet.
Zu "Schäden" durch die Luftangriffe wollte sich das Verteidigungsministerium zunächst nicht äußern, am Dienstag werde es dazu detaillierte Informationen geben, hieß es.
Das kanadische Parlament hatte Anfang Oktober Grünes Licht für den Militäreinsatz im Irak gegeben. Kanada unterstützt damit die von den USA angeführte Koalition gegen IS. Die radikalen Kämpfer hatten in den vergangenen Monaten die Kontrolle über weite Teile des Nordiraks sowie Syriens übernommen.
(APA/AFP)