OSZE-Beobachter in Ukraine unter Beschuss

KIEV UKRAINE NOVEMBER 13 2014 Ten armoured KrAZ Cougar cars handed over by the government of Ukr
KIEV UKRAINE NOVEMBER 13 2014 Ten armoured KrAZ Cougar cars handed over by the government of Ukrimago/ITAR-TASS
  • Drucken

Uniformierte haben auf einen Konvoi von OSZE-Beobachtern in der Ostukraine geschossen. Das Gebiet, in dem sie unterwegs waren, wird von der ukrainischen Armee kontrolliert.

Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sind nach eigenen Angaben in der Ostukraine beschossen worden. Ein Konvoi der Beobachter, die den Waffenstillstand in dem Konfliktgebiet überwachen sollen, sei am Mittwochnachmittag in der Nähe der Ortschaft Marjinka von Männern in Uniform beschossen worden, teilte die OSZE am Donnerstag mit.

Das Gebiet 15 Kilometer westlich der Rebellenhochburg Donezk wird demnach von der ukrainischen Armee kontrolliert. Die OSZE-Mitarbeiter blieben den Angaben zufolge unverletzt. Die zwei Schüsse, die ein Uniformierter von der Ladefläche eines Lastwagens aus abgegeben habe, hätten eines der OSZE-Fahrzeuge aber nur um zwei Meter verfehlt. Der Konvoi habe das Gebiet daraufhin sofort verlassen.

Brüchiger Waffenstillstand

Die OSZE hatte den Waffenstillstand zwischen Kiew und den pro-russischen Rebellen in der Ostukraine mit ausgehandelt. Die Feuerpause wird jedoch seit Inkrafttreten Anfang September immer wieder gebrochen.

Am Dienstag hatten laut OSZE ukrainische Einheiten nahe der Stadt Perevalsk rund 40 Kilometer westlich von Luhansk (Lugansk) einen Warnschuss auf ein Fahrzeug der Beobachtermission abgegeben.

(APA/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Seit Montagabend wird am Flughafen Donezk nicht mehr geschossen.
Außenpolitik

Ukraine: Waffenruhe in der Waffenruhe vereinbart

Nach Angaben der OSZE wurde eine Grundsatzeinigung auf eine Waffenruhe in der Region Luhansk getroffen. Auch am Flughafen Donezk gebe es eine Pause.
Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach am Montag in Brüssel.
Außenpolitik

NATO will Abwehrmaßnahmen gegen Russland auf den Weg bringen

Bei dem Treffen der NATO-Außenminister sollen Gegenmaßnahmen zur Bedrohung aus Russland besprochen werden. Ein neuer Eingreiftrupp soll 2016 einsatzbereit sein.
BELGIUM EU COMMISSION UKRAINE
Europa

Hahn kündigt Hilfsgelder für Ukraine an

Mehr EU-Unterstützung an konkrete Reformen geknüpft. Erste Priorität ist es die Ukraine heil durch den Winter zu bringen.
 Jens Stoltenberg
Außenpolitik

Ukraine: Nato und Russland lassen die Muskeln spielen

Nato-Generalsekretär kritisiert die Entsendung eines neuen russischen Konvois in die Ostukraine. Bündnis plant Eingreiftruppe.
Außenpolitik

Ukraine bereitet sich auf Winteroffensive vor

Außenminister Pawlo Klimkin spricht von neuen russischen Truppenbewegungen. Europäische Staaten, besonders Deutschland bittet er um eine Ausweitung der Militärhilfe.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.