Monti will mit gutem Beispiel vorangehen und sparen. Die Minister seines Fachleute-Kabinetts ziehen teilweise mit und erhalten nur den Grundbetrag für ihre Arbeit.
Italiens neuer Regierungschef Mario Monti verzichtet zu Gunsten des Staates auf sein Gehalt. In Zeiten harter Sparmaßnahmen wolle er mit guten Beispiel vorangehen, sagte der Premier und Wirtschaftsminister am Montag. Eigentlich habe er geplant, das Geld einer Wohltätigkeitsorganisation zu überlassen. Er halte es aber für besser, das Geld "den Staatskassen zufließen zu lassen".
Minister ziehen mit
Die Minister und Staatssekretäre seines Fachleute-Kabinetts, das seit 18 Tagen im Amt ist, folgen dem Beispiel ihres Chefs teilweise. Sie nehmen für ihre Arbeit nur den Grundbetrag vom Gehalt und die Pensionseinzahlungen in Anspruch.
Der Premier selbst bezieht allerdings auch noch ein Gehalt als Senator auf Lebenszeit. Auf diese Einnahmen hat Monti bisher nicht verzichtet.
Italien steht vor großen Sparmaßnahmen. Am Sonntag hat Monti dem Ministerrat in Rom ein Sparpaket über rund 24 Mrd. Euro vorgelegt.
(Ag.)