Kärnten: Stronach hat bereits genug Unterschriften

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Das "Team Stronach" will am Mittwoch die Unterstützungserklärungen für die Kandidatur einreichen. Kandidatenliste und Plakate sind ebenfalls fertig. Letztere erinnern an eine frühere Kampagne des BZÖ.

Das "Team Stronach" hat am Mittwoch mit seinem Wahlkampf in Kärnten begonnen - und legt Tempo vor. So hat die Partei nach eigenen Angaben schon nach wenigen Stunden die nötigen Unterstützungserklärungen für alle vier Wahlkreise gesammelt. Am Nachmittag wird Spitzenkandidat Gerhard Köfer den Antrag für die Kandidatur bei der Landesregierung eingereicht werden, hieß es in einer Aussendung.

Von jenen Parteien, welche auf das Sammeln von Unterschriften angewiesen sind, ist damit das Team Stronach die erste, welche ihre Kandidatur bei der Behörde anmelden kann. Dass Grüne - sie sind zwar im Landtag vertreten, haben aber nur zwei Abgeordnete - und BZÖ ebenfalls die nötigen 400 Erklärungen vorlegen werden können, gilt als sicher. Wie viele Parteien und Gruppierungen sich um die 36 Sitze im Landtag bewerben werden, steht am 27. Jänner fest.

Stronach und Köfer - "die Musketiere"

Auch die Kandidaten-Liste der Stronach-Partei sei fertig, berichtetet der aus SPÖ ausgetretene Köfer dem "Kurier". "Darauf befinden sich neben Personen ohne politische Vergangenheit auch bekannte Namen aus SPÖ, ÖVP und von den Grünen."

Entlang der Kärntner Straßen hat der Wahlkampf ebenfalls begonnen - seit Jahresanfang hängen dort Plakate des "Team Stronach". Darauf zu sehen sind Partei-Chef Frank Stronach und Köfer in schwarz-weiß. Darunter ein roter Schriftzug: "Die Musketiere". Auf einer anderen Plakat-Variante ist statt den Musketieren von den "Patrioten" zu lesen.

Slogan und Grafik sind dabei selbst gebastelt, betonte Köfer gegenüber dem "Kurier": "Das habe alles ich gemacht. Wir beschäftigen keine Werbeagentur und keine strategischen Berater. Ich habe genug Erfahrung." Sonderlich neu ist der Musektier-Slogan allerdings nicht. 2008 präsentierten sich die drei Kärntner BZÖ-Abgeordneten Josef Bucher, Gernot Darman und Sigisbert Dolinschek ebenfalls als solche - und legten dafür sogar das Internetprotal "www.3musketiere.at" an.

Köfers Wahlziel in Kärnten ist jedenfalls der Einzug in Landtag und Regierung - dafür sind zehn Prozent nötig. Den Anspruch auf den Landeshauptmann will Köfer nicht stellen, aber: "Ich bin für Koalitionen offen, mit Gerhard Dörfler von der FPK genauso wie mit SPÖ-Chef Peter Kaiser."

(Red./APA)

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