Der Landwirtschaftsminister überreichte Tirols grüner Landeshauptmann-Stellvertreterin ein Büschel Heu. Sie nahm Geschenk und Kommentar mit Humor.
Erst am Wochenende warf die ÖH dem VP-Landwirtschaftsminister vor, „fremdenfeindliche Äußerungen" von sich gegeben zu haben. Nun sorgt erneut eine Aussage von Andrä Rupprechter für Aufregung. Wie die "Tiroler Tageszeitung und "Der Standard" berichten, überreichte er Tirols grüner Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe bei der Pressekonferenz zur Naturschutz-Konferenz ein Büschel Heu mit dem Kommentar „Ich bin ja ein konservativer Politiker, deshalb überreiche ich auch etwas Konservatives." Nachsatz: „Aber bitte nicht rauchen."
Laut „Standard" nahm die Grüne den Sager mit Humor. Der Grün-Abgeordnete Georg Willi hingegen nicht. „Ich bin mit meinem Urteil noch mild, da Rupprechter überfallsartig zum Minister wurde, aber ich kann ihm nur dringend raten, dass er solcherlei Äußerungen, die vielleicht flapsig oder lustig sein sollen, in seiner Rolle als Minister zukünftig unterlässt", wird er in dem Bericht zitiert.
Rauchen und anfüttern
Der Klubobmann der Tiroler Grünen, Gebi Mair, erklärte: „Der Minister dachte, wir Grüne würden das Gras rauchen. Ich dachte, der Minister will jemanden anfüttern."
Schon bei seiner Angelobung durch Bundespräsident Heinz Fischer im Dezember war Rupprechter aufgefallen, als er seinem Gelöbnis eine religiöse Beteuerung beigefügt hatte. Er gelobte nämlich „im Angesicht des heiligen Herzen Jesu Christi".