Rund 6,5 Millionen Euro soll es der Firma "City Chambers" wert gewesen sein, beim früheren Kärntner Landeshauptmann zu intervenieren.
Die Firma "City Chambers" soll rund 6,5 Millionen Euro ausschließlich für Pro-Eurofighter-Lobbying beim damaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (FPÖ) bekommen und von dem Geld nichts weitergereicht haben. Das behauptet laut dem am Donnerstag erscheinenden Magazin "News" Herbert W.. Bei dem Unternehmensberater sollen demnach die Fäden dieser britischen Firma zusammengelaufen sein.
In dem Bericht bezieht W.s PR-Berater Walter Beninger für seinen Mandaten Stellung. W.s Auftrag habe sich darauf beschränkt, zu verhindern, dass Haider den Eurofighter-Deal der schwarz-blauen Bundesregierung platzen lässt, wird dieser zitiert. Dafür habe er von EADS nicht acht - wie in der Vorwoche berichtet - sondern wegen der geringeren Flieger-Stückzahl letztendlich rund 6,5 Millionen Euro erhalten. Von dem Geld habe W. nichts an Politiker, Militärs oder andere Entscheidungsträger weitergereicht.
Beninger: Nichts mit "Lüssel-Berichten" zu tun
In dem Artikel bestreitet Beninger aber, dass die bei EADS sichergestellten "activity reports" und Terminkalender (die seinen Namen tragen) von W. stammen. Auch die "Lüssel-, Lasser-, Laider- und Wartenstein-Berichte" seien nicht von W. erstellt worden.
EADS lehnte schon in der Vorwoche eine Stellungnahme zu dem von "News" veröffentlichten Prübericht über Geschäftsbeziehung zu City Chambers ab. Die juristische Beurteilung obliege der Justiz, eine inhaltliche Stellungnahme gebe man daher nicht ab.
(APA)