Pensions-Gipfel endet ohne konkretes Ergebnis

APA (Jäger/Archiv)
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SPÖ und ÖVP wollen eine Einmalzahlung für Pensionisten zur Abgeltung der Inflation. Die Höhe der Zahlung ist aber noch offen.

Der Pensionsgipfel im Bundeskanzleramt am Dienstag hat kein konkretes Ergebnis gebracht. Zumindest dürfte den Senioren aber noch eine Einmalzahlung zur Abgeltung der Inflation zugutekommen.

Das stellten VP-Finanzminister Wilhelm Molterer und SP-Chef Werner Faymann nach einer Sitzung mit den Seniorenorganisationen klar. Konkrete Zahlen nannten sie aber nicht.

Molterer begründete dies damit, dass er noch nicht abschätzen könne, welchen Spielraum es nach der anstehenden Sitzung des Nationalrats am 24. September noch geben werde. Über andere im Raum stehenden Fragen, wie die Abschaffung des Pensionssicherungsbeitrags für öffentliche Bedienstete werde noch in weiteren Runden zu reden sein.

Faymann erklärte, dass man seitens der Sozialdemokraten weiter eine Pensions-Erhöhung gemäß dem für die Senioren günstigeren Pensionistenpreisindex anstrebe. Dies würde ein Plus von 3,4 Prozent bedeuten. Weiters warb der SPÖ-Vorsitzende für eine Abschaffung der Wartefrist, durch die man derzeit erst im übernächsten Jahr nach dem Pensionsantritt eine Erhöhung bekommt.

Auch VP-Seniorenchef Andreas Khol geht von einer Erhöhung der Pensionen um 3,4 Prozent aus, wie er nach Ende der Verhandlungen erklärte. Für die Zögerlichkeit bei der Zusage von Molterer zeigte er jedoch Verständnis - schließlich müsse dieser auf das Budget achten. Zuversichtlich sei er auch, was die Abschaffung der Wartefrist und die Fixierung einer Einmalzahlung angehe. Über die Höhe äußerte sich auch Khol nicht. SP-Pensionistenchef Karl Blecha brachte dagegen eine Einmalzahlung von 150 Euro als Ausgangspunkt für die Verhandlungen auf den Tisch.

(APA/Red.)

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