Sozialausgaben: Großteil fließt in Alter und Gesundheit

Impfung bei einem Arzt
Impfung bei einem Arzt(c) BilderBox
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Der Anteil der Sozialausgaben am BIP lag 2014 bei über 30 Prozent. Für Pensionsleistungen wurden 49,2 Milliarden Euro aufgewendet

Fast 70 Prozent der Sozialaufwendungen in Österreich werden für Alters- und Gesundheitsleistungen ausgegeben. Der Anteil der Sozialausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) machte im Jahr 2014 laut neuesten Daten der Statistik Austria 30,1 Prozent aus.

Demnach lag der Anstieg der Sozialausgaben in den vergangenen drei Jahren deutlich über dem BIP-Wachstum: 2014 etwa stand einem Plus von 3,3 Prozent bei den Sozialausgaben ein BIP-Wachstum von 2,0 Prozent gegenüber.

Der Großteil der Ausgaben für Sozialleistungen, nämlich fast 45 Prozent beziehungsweise 42,9 Milliarden Euro, entfiel auf Altersleistungen. Im Jahr 1980 machte der Anteil noch 32 Prozent aus, 2000 dann 39 Prozent. An zweiter Stelle mit einem Anteil von 25 Prozent lagen jedenfalls die Ausgaben für Krankheit bzw. Gesundheitsversorgung in der Höhe von 24,4 Milliarden Euro.

Sozialausgaben nach Bereichen 2014
Sozialausgaben nach Bereichen 2014APA

Deutlich geringere Anteile am Kuchen entfielen auf die anderen Bereiche: Zehn Prozent für Familien/Kinder, sieben Prozent für Invalidität/Gebrechen, jeweils sechs Prozent für Hinterbliebene und Arbeitslosigkeit sowie zwei Prozent für Wohnen und soziale Ausgrenzung.

49,2 Milliarden Euro für Pensionsleistungen

Nimmt man die entsprechenden Leistungen aus den verschiedenen Bereichen zusammen, wurden für Pensionsleistungen im Jahr 2014 insgesamt 49,2 Milliarden Euro aufgewendet. Das entspricht 14,9 Prozent des BIP. Zu über zwei Drittel (69 Prozent) sind Sozialausgaben Geldleistungen - etwa als Alters-, Familien- oder Arbeitslosentransfers. Bei den Sachleistungen (31 Prozent) dominieren die ambulanten und stationären Gesundheitsversorgungsleistungen.

(APA)

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