Geradeaus schauen geht in Ordnung

Woman walks on the top deck aboard the Royal Caribbean Grandeur of the Seas en route to Bermuda
Woman walks on the top deck aboard the Royal Caribbean Grandeur of the Seas en route to Bermuda(c) Reuters (Gary Cameron)
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Eine Frau stürzte auf einem Kreuzfahrtschiff, weil sie eine am Boden stehende Warnung vor Stufen nicht sah. Man müsse aber auch nicht ständig vor die Füße schauen, sagt das Gericht.

Wien. Stürzt jemand, so stellt sich beim Streit um Schmerzengeld immer wieder die Frage, ob die betroffene Person selbst schuld daran ist. Also, ob sie aufmerksam genug war oder ob man sie doch besser vor der Unfallgefahr hätte warnen müssen. Ein solcher Streit entbrannte nun auch nach einem Sturz auf einem Kreuzfahrtschiff. Im Mittelpunkt des Prozesses stand die Frage, ob eine auf dem Boden angebrachte Warnung vor überraschenden Stufen ausreicht.

Nicht zu übersehen war auf dem Schiff jedenfalls die sogenannte Swarovski-Treppe, die die Frau abschritt, um auf dem Schiff von Deck sechs zu Deck fünf zu kommen. Die Stufen sind dort mit Steinen besetzt, durch die Reflexion des Lichts hinterlassen sie bei den Kreuzfahrtgästen einen in vielerlei Hinsicht glänzenden Eindruck. Doch nach dem Ende des Geländers der Treppe folgt ein Spannteppich. Und geht man auf der rechten Seite weiter, kommen nach einigen Schritten zwei weitere Stufen aus rotbraunem Holz. Und diese sind im Vergleich zur glitzernden Treppe schon viel schwerer zu erkennen.

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