Herbstferien als politische Show

Noten und Herbstferien machen die Schulen nicht besser.

Bildungsthemen eignen sich offenbar besonders gut für Schlagzeilen. Zuerst verlautbarte aus den Regierungsverhandlungen „Zurück zu den alten Schulnoten“. Nun heißt es „Neue Herbstferien für alle Schüler“.

Das sind zweifelsohne gesellschaftlich viel diskutierte Themen. Sie polarisieren. Gerade deshalb lässt sich damit gut Politik machen. Symbolpolitik. Die Wiedereinführung der Noten ist der Inbegriff einer schwarz-blauen Abrechnung mit einer viel kritisierten sozialdemokratisch geprägten „Kuschelpädagogik“. Mit der Einführung von Herbstferien zeigt man Durchsetzungskraft – vor allem mit Blick auf die Lehrer. Für sie wird es nämlich keine Herbstferien geben. Sie sollen, wie es aus Verhandlerkreisen heißt, auf Fortbildungen geschickt werden.

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