Heilende Trips?

Befreien sie von Ängsten? Der Inhalt von Magic Mushrooms bzw. narrischen Schwammerln ähnelt dem von LSD.
Befreien sie von Ängsten? Der Inhalt von Magic Mushrooms bzw. narrischen Schwammerln ähnelt dem von LSD.DAVID VEIS / CTK / picturedesk.com
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Der Nutzen vieler Drogen als Medikamente blieb 50 Jahre lang unerkundet, weil LSD etc. verboten wurden. Nun tastet man sich wieder heran.

„One pill makes you larger, and one pill makes you small ( . . . ) Go ask Alice, when she's ten feet tall!“ An diese Zeilen aus „White Rabbit“, mit dem Jefferson Airplane 1967 die Charts stürmten, erinnern sich viele, auch Mary Beth Aberlin tut es: Die Alice, von der die Rede ist, ist die, die im Wunderland und hinter den Spiegeln die unglaublichsten Dinge erlebt. Da schrumpft sie etwa, oder sie streckt sich, je nachdem, von welcher Seite eines Pilzes sie genascht hat, offenbar enthält der etwas, was die Grenzen des Bewusstseins sprengt bzw. sie erodieren lässt, ein Halluzinogen.

Von denen gibt es viele, und für alle suchten Mitte der 50er-Jahre zwei Kundige einen einenden Namen: der Schriftsteller Aldous Huxley und der Psychiater Humphry Osmond. Huxley, der keine Droge scheute, eröffnete: „To make this mundane world sublime/Take half a gram of phanerothyme!“ Osmond war auch nicht faul, weder bei Drogen noch beim Reimen: „To fathom hell or soar angelic/Just take a pinch of psychedelic!“ (Beides bedeutet: die Seele offenbarend.)

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