Ein Spital als Stadt in der Stadt

Der Hauptkomplex des Bürgerspitals im 17. Jahrhundert (rot gefärbt).
Der Hauptkomplex des Bürgerspitals im 17. Jahrhundert (rot gefärbt).(c) Wr. Stadt- und Landesarchiv
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Geschichtsforschung. Das Bürgerspital finanzierte die Armen- und Krankenversorgung mit den Einkünften aus seiner Grundherrschaft – und dem Bierrecht. Josef II. beendete die Monopolstellung.

Es war über einige Jahrhunderte das größte bürgerliche Unternehmen Wiens, ausgestattet mit zahlreichen Gebäuden, einer Grundherrschaft, Liegenschaften und Weingärten, vor allem aber mit dem einträglichen Bierrecht und Braumonopol: das Wiener Bürgerspital in der frühen Neuzeit. Anders als die späteren Spitäler war das Bürgerspital eine multifunktionale Einrichtung, zuständig für die Armen- und Krankenversorgung, für Schwangere und Wöchnerinnen, Findel- und Waisenkinder, mittellose und gebrechliche alte Menschen sowie auch Pilger bei der Durchreise.

„Das Wiener Bürgerspital als ein Ort der Versorgung“ wurde im Rahmen eines von 2013 bis 2017 laufenden Projekts des Wissenschaftsfonds FWF erforscht, Projektleiter Martin Scheutz vom Institut für österreichische Geschichtsforschung der Uni Wien setzte ein Forschungsseminar an, zuletzt hat man mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv eine temporäre Ausstellung gestaltet.

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