Ein Gemüsegarten auf vielen Etagen

(C) Daniel Podmirseg, 2016, VFI
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Salat und andere Pflanzen könnten künftig wieder näher beim Konsumenten wachsen: in Hochhäusern, übereinander gestapelt. Österreichische Forscher planen, wie solche vertikalen Farmen aussehen und funktionieren können.

Die Idee klingt fantastisch. Mitten in der Stadt sprießen auf wenig Raum große Mengen Gemüse und Kräuter. Denn die Anbauflächen im Gewächshaus der Zukunft sind nicht mehr nur in einer Ebene, sondern in vielen Etagen übereinander angeordnet. Das Licht dringt durch große Glasfassaden zu den Pflanzen, die das ganze Jahr über gedeihen und bis zu 95 Prozent weniger Wasser brauchen. Die Ernte erreicht den Städter schließlich frisch und ohne lange Transportwege – derzeit verdirbt rund ein Drittel der Ernte auf dem Weg zum Verbraucher.

Vertical Farming heißt der Trend, der eine neue Form urbaner Landwirtschaft einläuten und die Menschen zugleich unabhängiger von fossilen Rohstoffen machen will. Diese Idee stand auch am Anfang der wissenschaftlichen Arbeit von Daniel Podmirseg. Er befasst sich seit seiner Dissertation am Institut für Gebäude und Energie der TU Graz damit, wie die Nahrungsmittelversorgung in Städten, wo die Ackerflächen immer knapper werden, künftig funktionieren kann. Für ihn ist das nicht allein ein Thema der schnell wachsenden Metropolen Asiens, wo es bereits erste vertikale Farmen gibt.

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