Das All ist rau

Wer auf so einem Raumspaziergang ist, braucht einen klaren Kopf. Aber außerhalb des schützenden Magnetfelds der Erde ist er in Gefahr.
Wer auf so einem Raumspaziergang ist, braucht einen klaren Kopf. Aber außerhalb des schützenden Magnetfelds der Erde ist er in Gefahr. (c) APA/AFP/NASA/HO (HO)
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Die Liste der Weltraumleiden, die Astronauten bedrohen, wird immer länger, vor allem die kosmische Strahlung macht Sorgen: Sie kann Demenz bringen.

Dass just der diese Woche verstorbene Stephen Hawking wieder und wieder die Evakuierung der Menschheit auf einen anderen Planeten anmahnte und dass just Elon Musk die ersten Schritte demnächst setzen will, mit einer Raumflotte, die ab 2024 eine Million Menschen zum Mars bringen soll – für 200.000 Dollar pro Person –, das hat schon etwas, von der Profession der beiden her. Bei Hawking ist sie allseits bekannt, aber auch Musk hat einen Bachelor in Physik. Und mit diesem sollte man wissen, dass mit Physik zu tun bekommt, wer ins Weltall will.

Da mag manches eher Gedankenexperiment bleiben, etwa das von Einstein, der aus seiner Speziellen Relativitätstheorie ableitete, dass in großen Höhen und extremen Geschwindigkeiten die Zeit „verdünnt“ wird – langsamer läuft –, dass also Zwillinge anders altern würden, wenn der eine auf der Erde bleiben und der andere mit Lichtgeschwindigkeit durchs All rasen würde. Dieser würde von einem „beliebig langen Flug beliebig wenig geändert“ zurückkehren und jenen allenfalls als Greis wiedersehen, eher gar nicht mehr, weil er „längst neuen Generationen Platz gemacht hat“ (Einstein: Naturforschende Gesellschaft 56, S. 1).

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