Spielen, mehr als nur ein Zeitvertreib

Darstellung eines Kartenspiels von Arnoult Galant aus 1690.
Darstellung eines Kartenspiels von Arnoult Galant aus 1690.(C) Inst. f. Spielforschung/Buland
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Spiele sind nicht nur Unterhaltung. Sie sind ein Spiegel von Politik, Kultur und Gesellschaft, wie die Arbeit des Instituts für Spielforschung und Playing Arts des Mozarteums zeigt.

Was mussten junge Adelige im 17. und 18. Jahrhundert wissen, um sich in der höfischen Gesellschaft in Europa nicht zu blamieren? Unverzichtbar war, dass der fürstliche Nachwuchs die Wappen der Herrscherhäuser kannte und wusste, wer wo gerade regierte. Die Lehrer der künftigen Regenten setzten nicht nur auf trockene Wissensvermittlung – sie verwendeten Spiele, um die Fakten spannender aufbereitet weiterzugeben.

Im 17. Jahrhundert war unter den höfischen Lehrern ein Kartenspiel populär, das den jungen Adeligen Wappen, Geografie und Geschichte der europäischen Herrscherhäuser näherbrachte – eine frühe Form der heute bekannten Lernspiele. „Die erste Auflage gab es 1659 in Lyon“, erzählt Rainer Buland, Leiter des Instituts für Spielforschung und Playing Arts der Universität Mozarteum in Salzburg.

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