Tomáš Garrigue Masaryk: Philosoph, Liberaler, Charismatiker – und Nationsgründer

Tomáš Masaryk, Präsident 1918–1935.
Tomáš Masaryk, Präsident 1918–1935.(c) picturedesk
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Tomáš Garrigue Masaryk war der erste Präsident des ersten tschechoslowakischen Staates der Geschichte. Zum Sezessionisten hatte ihn erst der Starrsinn der Vertreter des Ancien Régime in Österreich-Ungarn gemacht. Im Nationalitätenstreit nahm er eine gemäßigte Rolle ein.

Für die Tschechen sind Achter-Jahre stets große Jubiläumsjahre: vom Prager Fenstersturz 1618 bis zum Prager Frühling 1968. Dazwischen gab es die Machtergreifung der Kommunisten 1948. Und die Gründung der Tschechoslowakei im Jahr 1918.

Die entscheidende Rolle bei Letzterer spielte Tomáš Garrigue Masaryk (1850–1937). Er war auch der erste Präsident des ersten tschechoslowakischen Staates der Geschichte. Der Sohn eines slowakischen Kutschers und eines mährischen Dienstmädchens war eigentlich Philosoph gewesen, er hatte unter anderem bei Edmund Husserl und Franz Brentano studiert, wurde dann selbst Professor in Prag. Er war Mitbegründer einer Gruppe, die sich die „Realisten“ nannte und nach Modernisierung strebte – auch über die Uni hinaus.

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