Die Raketenbahn per Laserzündung anpassen

Hier hebt eine Ariane 5 ab. Auch damit eine Rakete im All auf Kurs bleibt, braucht es ein Zündsystem.
Hier hebt eine Ariane 5 ab. Auch damit eine Rakete im All auf Kurs bleibt, braucht es ein Zündsystem. (c) ESA Manuel Pedoussaut
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Die Flugbahn einer Rakete muss immer wieder korrigiert werden. Ein österreichisches Zündsystem soll in den europäischen Forschungsraketen zum Einsatz kommen. Der Start soll ab 2030 mit der Prometheus erfolgen.

Vom Automotor zum industriellen Gaskraftwerk und zum Raketenbau der European Space Agency (ESA). Der österreichische Physiker Gerhard Kroupa hat diese Stationen in den vergangenen Jahren durchlaufen, nun soll das von ihm entwickelte Laserzündsystem voraussichtlich im künftigen europäischen Raketenprojekt Prometheus – einem Projekt von ESA und Ariane Group – zum Einsatz kommen.

Gerhard Kroupa ist in dem am CTR Kärnten (Carinthian Tech Research) in Villach bestehenden Forschungsbereich Photonic Systems der für die Laserentwicklung zuständige Projektleiter. Vor 15 Jahren konstruierte er für den Motorenentwickler AVL List in Graz ein Laserzündsystem, dessen Serienproduktion angesichts der preisgünstigen bestehenden Zündkerzen für Verbrennungsmotoren nicht verwirklicht wurde. „Wir haben damals von null weg unseren Laser entwickelt“, erinnert sich Kroupa. Dann folgte die Entwicklung der Laserzündung für Großgasmotoren. In diesem Bereich kann ein Einsatz schon bald umgesetzt werden.

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