Darknet war gestern: Der Exodus aus dem dunklen Netz

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Die Online-Schwarzmärkte für illegale Güter leeren sich. Dafür sorgte ein kecker Coup der holländischen Polizei. Aber nun finden die Schurken Zuflucht bei populären Messagingdiensten wie Telegram.

Was darf es diesmal sein? Auf den diskreten Marktplätzen der digitalen Unterwelt ist alles zu haben, was schändlich und verboten ist. Händler verkaufen Drogen, Psychopharmaka, Waffen und erspähte Kreditkartendaten. Auftragskiller, Passfälscher und Geldwäscher bieten ihre Dienste an. Hacker finden ihr Handwerkszeug, auch Schadsoftware ist im Angebot. Alles wird geordnet und übersichtlich präsentiert, man findet sich leicht zurecht, fast wie auf Amazon. Auch die beliebten Kundenbewertungen mit Punkten und Sternchen dürfen nicht fehlen. Die Abnehmer zahlen mit Kryptowährungen, meist mit Bitcoin, weil sich die Transaktion damit nur schwer nachzuvollziehen lässt. Die Zustellung erfolgt, soweit das möglich ist, per Paket, das harmlos irreführend gekennzeichnet ist.

In Suchmaschinen wie Google findet man solche illegalen Freihandelszonen freilich nicht. Die Deals finden im Darknet statt, der dunklen Seite des Internets. Die Teilnehmer bilden ein Netzwerk, das sich sorgsam abschirmt. Was in autoritären Staaten Regimegegner und kritische Journalisten vor Zensur und Überwachung schützt, missbrauchen Gauner für ihre Geschäfte.

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