Konrad Adenauer: Der kühle Konservative

Kontinuität nach der Katastrophe: „Wirtschaftswunder“-Kanzler Adenauer (Wahlplakat 1957).
Kontinuität nach der Katastrophe: „Wirtschaftswunder“-Kanzler Adenauer (Wahlplakat 1957).(c) Konrad Adenauer Stiftung
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Er war der erste Vorsitzende der CDU, als Kanzler wurde er zur Legende: Konrad Adenauer, ein katholischer Puritaner, der das Land in den Westen führte.

Klischeehaft ist der Katholik, der rheinländische erst recht, eine Frohnatur, der Protestant hingegen von puritanischem Arbeitsethos durchdrungen. Konrad Adenauer war beides: rheinländischer Katholik mit puritanischem Arbeitsethos. So gesehen war er eine Idealfigur für eine Partei, die das Christliche im Namen trägt.

1945 wurde die CDU, die Christlich Demokratische Union, gegründet. Als konfessionell übergreifende Partei. Sie war aus der Zentrumspartei der Katholiken hervorgegangen, die es schon im Kaiserreich der Hohenzollern gegeben hatte. Nun aber sollte sie mehr sein. Ihr erster Vorsitzender war Konrad Adenauer, zuerst in der britischen Zone, dann in Gesamt-Westdeutschland.

Begonnen hatte Adenauer 1917 als Oberbürgermeister in Köln. Er machte eine moderne Kommunalpolitik – mit Grünanlagen, Betriebsansiedelungen und Kulturstätten. Bis 1933 sollte er dieses Amt innehaben – länger als dann jenes als Bundeskanzler. Aber auch das sollte er immerhin 14 Jahre lang, von 1949 bis 1963, sein.

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