1500 Firmen holen Forschungsprämie nicht ab

Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo, Christoph Badelt.
Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo, Christoph Badelt.(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Österreich wird für seine hohe Forschungsquote gelobt. Doch noch immer fließt das meiste Fördergeld an wenige Großkonzerne. Viele innovative Mittelständler gehen leer aus, obwohl sie möglicherweise Anspruch hätten.

Wien. Kaum ein Land in der EU gibt gemessen am Bruttoinlandsprodukt so viel Geld für Forschung aus wie Österreich. Erst vor wenigen Tagen konstatierte die OECD in ihrem Bericht Österreich einen „bemerkenswerten“ Aufschwung in Forschung und Entwicklung. Heuer liegt die Forschungsquote laut Statistik Austria bei 3,19 Prozent des BIP. Doch trotz dieser guten Entwicklung wird hinter den Kulissen heftig über die Effizienz unseres Fördersystems diskutiert.

So kritisiert etwa der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo, Christoph Badelt, im Gespräch mit der „Presse“, dass in Anbetracht der hohen Forschungsausgaben viel zu wenig Output erzielt werde. „Es entstehen aus den Forschungsgeldern zu wenige marktfähige Innovationen“, sagt Badelt. Badelt befindet sich mit seiner Meinung in guter Gesellschaft. Hannes Androsch, Vorsitzender des Forschungsrats, moniert regelmäßig das Missverhältnis zwischen „Input“ und „Output“.

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