Karl Preslmayr und Florian Gehmacher ziehen sich zurück

Karl Preslmayr (links) und Florian Gehmacher
Karl Preslmayr (links) und Florian GehmacherPreslmayr Rechtsanwälte
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Die beiden Gründungspartner von Preslmayr Rechtsanwälte scheiden mit 31. Jänner 2013 aus der Kanzlei aus.

Florian Gehmacher (65), einer er bekanntesten Insolvenzrechtsexperten Österreichs, will künftig mehr Zeit für seine Familie haben, und mit 77Jahren ist es wohl auch für Karl Preslmayr an der Zeit - nach mehr als 45 Jahren anwaltlicher Tätigkeit - leiser zu treten.
Niemand habe den beiden einen Rückzug nahegelegt, betont Partner Martin Preslmayr: „Anders als andere Wirtschaftskanzleien haben wir keine Altersgrenze in unserem Gesellschaftsvertrag normiert. Und mein Vater und Florian Gehmacher bleiben uns weiterhin als enge Freunde mit Rat und Tat verbunden.“
Alle Klienten habe man schon lange von den Veränderungen informiert, und die Übergabe an die jüngeren Anwälte in der Sozietät sei gut vorbereitet worden. Vor allem Matthias Schmidt, aber auch Christian Podoschek, sind im Insolvenzrecht am Markt längst etabliert. Gehmacher hat es stets verstanden, auch der jüngeren Generation genügend Raum für Entwicklung zu geben. Die Agenden von Karl Preslmayr werden auf mehrere jüngere Partner aufgeteilt, einen Gutteil übernimmt sein Sohn Martin. Kontinuität werde groß geschrieben, sagt derselbe. Das zeigt sich auch daran, dass der Name der Sozietät selbstverständlich nicht verändert werde.

„Den Geist der Kanzlei erhalten“

Der „Geist der Kanzlei“ soll auch ohne  die doch sehr prägenden Persönlichkeiten Preslmayr und Gehmacher unbedingt erhalten bleiben. „Wir sind bekannt dafür, dass wir einen sehr engen Kontakt mit unseren Klienten pflegen. Die Partner stehen den Klienten persönlich zur Verfügung“, so M. Preslmayr.
Nichts desto trotz will man die große Veränderung für „einen Modernisierungsschub“ nützen. Während früher die Partner wichtige Entscheidungen einstimmig zu treffen hatten, wird das Management heute auf verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt. Der Vorteil sei, dass es nun eine klare Aufteilung von Kompetenzen und Funktionen gebe. Auch den Außenauftritt und das Marketing der Kanzlei wolle man neu überdenken: „Bisher haben wir uns sehr zurückhaltend gezeigt. Nun wollen wir aus unserem Versteck ein bisschen hinausgehen“, sagt M. Preslmayr.

Gerald Trieb wird neuer Partner

Der Altersschnitt unter den Partnern wird künftig nicht nur mit dem Ausscheiden von Preslmayr und Gehmacher deutlich gesenkt. Ab September 2013 sorgt ein weiterer Jurist für Verjüngung im Team. Gerald Trieb, der schon als Konzipient bei Preslmayr tätig war, wird im Herbst zum Partner (Arbeitsgesellschafter) ernannt. Trieb ist auf Prozessrecht, Datenschutzrecht, Sozialversicherungs- und Insolvenzrecht fokussiert. „Er ist kompetent, straight forward und hat vor allem Freude an der Beratungstätigkeit“, so M. Preslmayr. „Genau deshalb passt er auch so gut zu uns!“

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