Juristenverband feuert Präsidenten

WIENER OPERNBALL 2008: LICHTER
WIENER OPERNBALL 2008: LICHTERAPA
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Nach umstrittenen Alleingängen von Präsident Wennig und einem Vizepräsidenten setzt das Schiedsgericht des Juristenverbands drakonische Maßnahmen.

Wien. Die dunklen Wolken, die sich zuletzt über dem Juristenverband zusammengebraut haben, entladen sich in einem beispiellosen Gewitter: Das vereinsinterne Schiedsgericht hat Langzeitpräsident Fritz Wennig und einen seiner Vizepräsidenten, Thomas Singer, mit sofortiger Wirkung suspendiert. Wegen vereinsschädigenden, unkollegialen und statutenwidrigen Verhaltens werden die beiden Rechtsanwälte aus dem Verband kurzerhand ausgeschlossen.

Der Österreichische Juristenverein/Konzipientenverband ist mit mehr als 2000 Mitgliedern aus allen juristischen Berufsgruppen einer der größten privaten Vereine. Seine wichtigste Veranstaltung ist der alljährlich in der Wiener Hofburg stattfindende Juristenball, der zu seinen besten Zeiten von manchen als feiner als der Opernball angesehen wurde. Doch die Besucherzahlen gaben zunehmend zu Besorgnis Anlass, weshalb Wennig die Agenturinhaberin Marika Lichter damit beauftragte, den Ball zu modernisieren.

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