Auch die Hersteller luxuriöser Düfte wissen natürlich um die Bedeutung einer passend zum jeweiligen Inhalt gewählten Verpackung.
Auch die Hersteller luxuriöser Düfte wissen natürlich um die Bedeutung einer passend zum jeweiligen Inhalt gewählten Verpackung, also der Verbindung zwischen „fond et forme“, wie die Franzosen sagen. Der Fond eines möglichen, entfernten Verwandtschaftsgrades von „Nuit Étoilée“ von Annick Goutal und „Shalimar Parfum Initial L‘Eau“ manifestiert sich, diesem Gedanken folgend, in Form einer mattglasigen Umhüllung. Selbige scheint zu signalisieren: zurückhaltend, betucht, pudrig – unkonventionell. Und das ist nicht ganz falsch.
So ist die „Nuit Étoilée“ von Annick Goutal ein schöner Unisex-Duft, das Eau de Parfum ist eine Spur winterlicher angelegt als das zuvor lancierte Eau de Toilette – die grundlegende Idee, einen nördlichen Nadelwald olfaktorisch zu rekonstruieren, bleibt unverändert und macht, in Kombination mit einer floralen Note, Goutals „Sternennacht“ zu einem passenden Begleiter in der veränderlichen Übergangsjahreszeit. Passend an frischen Frühlingstagen ist auch das in dieser matten Aufmachung als limitierte Edition lancierte „Shalimar Parfum Initial“ – eine jüngere, leichtere Entsprechung zu dem wunderbaren, freilich sehr seifig-üppigen Guerlain-Urduft „Shalimar“. Die für das Maison so charakteristische Vanillenote lässt hier nicht auf sich warten, wie bei der „Nuit Étoilée“ entfaltet sich aber auch hier ein Irisauftakt, der auch den Verwandtschaftsverdacht der beiden untermauert.
Matter Glanz. „Nuit Étoilée“ von Annick Goutal, 50 ml Eau de Parfum um 87,40 Euro via www.cosmeticexpress.com. „Shalimar Parfum Initial“, Eau de Toilette, 60 ml um 68 Euro.