Riechstoff: Hautsache

Als ein „household name“ gilt im Englischen der Name einer, aus welchem Grund auch immer, allgemein bekannten Person.

Und so ein „household name“ in mehrfacher Hinsicht ist jener von Philippe Starck, der ­immerhin kaum etwas nicht entworfen hat, das im täglichen Leben gebraucht wird. Neuerdings hat sich der 1949 geborene ­Franzose auf das sozusagen Immaterielle ­verlegt und eine Duft-Trilogie lanciert. Die Flakons stammen natürlich von Starck, doch die Krux dieser Eigenmarke (dass es sich bei „Starck Parfums“ nicht um eine Lizenz ­handelt, ist beachtlich) ist das persönliche Interesse des Stardesigners an den drei nun vorgestellten „poèmes olfactifs“.

In kurzen Statements zur Genese mutmaßt Starck, er sei einst durch die Konfrontation mit Düften in der von seiner Mutter geführten Parfumerie zum Kreativen geworden. Und so agiert er nun gleichsam als „Editeur de parfums“, nicht ungleich Frédéric Malle. Drei verschiedene Hautassoziationen ließ Starck von bekannten Parfumeuren olfaktorisch interpretieren: ­Daphné Bugey schuf den würzig-rauchigen Herrenduft „Peau de pierre“, Dominique ­Ropion versuchte sich an einem weichen ­Damenduft namens „Peau de soie“.

Am schönsten, weil – wie schon der Name ­andeutet – am schwierigsten festzumachen ist die warme, ätherische Komposition von ­Annick Menardo, „Peau d‘ailleurs“. Mehr noch als die beiden anderen ist diese „jenseitige“ Schöpfung so originell, dass man sie einst im Ambiente edler ­Designgalerien wieder ­antreffen könnte.

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