Riechstoff: Message in a bottle

Nachrichtenzentrale. „Fucking ­Fabulous“ von Tom Ford (50 ml um 286 €) und „Music for a While“ von Frédéric Malle  (50 ml um 165 €).
Nachrichtenzentrale. „Fucking ­Fabulous“ von Tom Ford (50 ml um 286 €) und „Music for a While“ von Frédéric Malle (50 ml um 165 €).(c) Beigestellt
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Der Name ist Programm bei neuen Düften von Tom Ford und Frédéric Malle.

So viel zu nicht ganz subtilen Botschaften: Illustre Fashion-Celebrities durften sich schon vor einigen Monaten freuen, als ihnen ein Flakon von „Fucking Fabulous“ nebst Einladung zum Tom-Ford-Defilee ins Haus flatterte. Da Zurückhaltung nicht gerade die Gunst der Stunde ist, machten sofort Fotos auf Instagram die Runde, der Desirability-Faktor wuchs ins Unermessliche. Nun ist „Fucking Fabulous“ auch hierzulande erhältlich: Fabelhafte Olfaktorik steht hier für eine wilde Mischung aus Lorbeer, Lavendel, Tonkabohne, Mandel und noch einigem anderen. Der Mix ist, da etwas sperrig, vielleicht nicht „everybody’s favourite“, als Toilettentisch-Aufputz eignet sich der Duft aber allemal. In Parfumforen berichten Fragranistas übrigens belustigt von Parfümerien, die sich zu Zensur bemüßigt fühlten und das „Fucking“ im Parfumnamen mit einem Aufkleber versteckten. Got the message?

Genauer hinzusehen empfiehlt es sich auch bei Carlos Benaïms neuer Kreation für Frédéric Malle, „Music for a While“. Auf den ersten Blick könnte man meinen, es handle sich um einen mit langer Sillage ausgestatteten Moschusduft (weil „musc“), dabei hat Benaïm sich von einer musikalischen Fantasie leiten lassen und einen anfangs dominant lavendeligen, dann überraschenderweise (wo Lavendel doch häufig in klassischen Herrenparfums eingesetzt wird) doch damenhaften, warmen und noblen Duft kreiert. Letzteres wieder überrascht nicht, bei einer Kooperation von Benaïm und Frédéric Malle.

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