Das Bauhaus: Geburtstag einer Gestaltungslegende

(c) Arieh Sharon digital archive
  • Drucken

Ideen, die bis heute Wellen schlagen. Vor allem auch im Kalender von 2019.
Wenn Dutzende Ausstellungen, Bücher und Veranstaltungen den 100. Geburtstag feiern: der berühmtesten Gestaltungsschule von allen.

Ein Manifest, das sind doch meistens Worte. Aber so eine Absichtserklärung, so eine Definition von Zielen und Grundsätzen, die kann sich auch ganz anders manifestieren. Das Bauhaus deklarierte nach seiner Gründung seine Vorstellungen gern auch mit jenen Zeichen, die es am besten beherrschte: Form, Farbe, Material.

Auch eine Wiege geriet so unweigerlich zum Manifest. Jene, die Peter Keler im Jahr 1923 gestaltet hatte. Denn in ihr zeichnen sich die Programmatik der Gestaltungsschule sowie ihre ästhetisch-produktive Haltung besonders deutlich ab: elementare Geometrien wie Kreis, Dreieck, Rechteck, harmonisch zueinander proportioniert. Und obendrein war sie ein Anschauungsobjekt jener Haltung, die Wassily Kandinsky und Johannes Itten vertreten hatten: die Synthese von Farben und Formen. Zum ersten Mal wurde die Wiege, eine Ikone, ausgestellt in einer anderen Ikone, dem Musterhaus Am Horn. In Weimar, wo vier Jahr zuvor auch das Bauhaus gegründet worden war, von Walter Gropius.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.