Ewiges Nass: Die neuen Pooltrends

Hochkantig. Die Wasserkante heben: Schwimmen mit Aussicht wird beliebter.
Hochkantig. Die Wasserkante heben: Schwimmen mit Aussicht wird beliebter. Klaus Vyhnalek/Leidenfrost die Poolmanufaktur
  • Drucken

Pools fügen sich in zeitgenössische Wohn- und Gartenkonzepte. Und reiben sich ästhetisch schon einmal mit einer wärmeren Oberflächenhaptik.

Die Hotels und all die Stätten, an denen man nicht zuhause ist, aber sich trotzdem wohlfühlt, sie geraten auch zu den Schauräumen für das, was man daheim auch irgendwann gern hätte. Die Regenwald-Dusche. Das Boxspring-Bett. Oder den Pool, der möglichst „Infinity“ ausfallen soll. „Mit extrem hoher Wasserkante“, wie Sabine Krenn, Unternehmenssprecherin von Leidenfrost Poolmanufaktur aus Eggenburg, einen der diesjährigen Trends beschreibt. Dazu, meint sie, seien überdies auch Gesamtkonzepte gefragt. Also nicht nur, wie und in welcher Form sich das Wasser in den Pool und seine Ausgestaltung fügt. Sondern auch, wie sich der Pool selbst in die Garten- und Terrassengestaltung integriert.

Kontrast. Die Glätte des Edelstahls fügt sich in jeden Architekturkontext.
Kontrast. Die Glätte des Edelstahls fügt sich in jeden Architekturkontext. (c) Tom Philippi / Polytherm

Und die Art und Weise des Einfügens, die soll sich ungefähr so anfühlen wie das Wasser auf der Haut selbst: möglichst geschmeidig. Dafür tauchen die Pool-Hersteller und -designer ein in die unterschiedlichsten Zugänge und Materialien. Greifen etwa in die Schublade der flexiblen Möglichkeiten der Faserverbundkunststoffe. Aber auch gern zum Material Edelstahl: Das fasst das Element Wasser und zugleich die gängigeren und unkonventionelleren Vorstellungen von Pool-Architektur zusammen. Denn: „Edelstahl ist nun mal extrem robust und zuverlässig dicht“, erklärt Hermann Weissenecker von der oberösterreichischen Pool-Firma Polytherm. Zusätzlich darf dann natürlich auch die Technik, vor allem auch bei der Beleuchtung und Inszenierung des Wassers, neue Wellen schlagen im privaten Swimmingpool. Etwa auch eine „frequenzgesteuerte, energiesparende Filterpumpe“, die Sabine Krenn von Leidenfrost empfiehlt: „Sie ermöglicht einen ganzjährigen Betrieb, was auch außerhalb der Badesaison das Gefühl des Outdoor-Wohnzimmers vermittelt.“

Rein oberflächlich

Die oftmals bevorzugte Oberflächenstruktur beim Wasserfassen: glatt wie Edelstahl. So wie das Wasser schon auf die Haut wirkt, über den ­synästhetischen Umweg der Augen, bevor man noch hineingesprungen ist. Diese Materialglätte, sie reibt sich einerseits an den raueren Oberflächen der hölzernen Landidyllen. Und fügt sich andererseits in den glatten Gestus so mancher zeitgenössischer Architektur. Die Glätte hat natürlich – in Zuspitzung der Küchen-Oberflächen-Logik – auch einen hygienischen Hintergrund: „Die glatte Oberfläche von Edelstahl verhindert auch die Bildung von Mikroorganismen und Algen.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.