Guide Michelin: Neue Bib Gourmands für Wien

Gasthaus Seidl
Gasthaus Seidl(c) die Presse (Carolina Frank)
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Der Bib Gourmand ist die Auszeichnung eine Stufe unter dem Stern. Er wird für gehobene Küche mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis vergeben. Ein Überblick über die prämierten Wiener Lokale.

Der erste österreichische Dreisterner sorgte gestern, Mittwoch, für viel Aufregung in der Gastronomieszene. Mit Juan Amador hat die lange ersehnte Auszeichnung ein Deutscher bekommen, der noch dazu erst seit 2016 in Wien kocht. Viele hatten das Steirereck als heißesten Anwärter auf drei Michelin-Sterne gesehen. Die Sterne - neu ist im Vergleich zum Vorjahr ein Stern für das Aend von Fabian Günzel - sind aber nicht die einzige Auszeichnung, die für viele Gern-Esser als Reiseempfehlung taugt: Auch die Bib Gourmands haben in der Auswahl von Lokalen Gewicht. Sie werden für gehobene Küche mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und gern auch einem legereren Ambiente vergeben.

In Wien dürfen sich aktuell gleich zwei Lokale über einen neuen Bib Gourmand freuen: das Dining Ruhm und das Gasthaus Seidl. Das Dining Ruhm der Brüder Marcel und Sascha Ruhm im vierten Wiener Bezirk legt einen Fokus auf die peruanisch-japanische Fusionsküche Nikkei. Erfahrung sammelte man unter anderem bei der renommierten Restaurantkette Nobu. Und im Gasthaus Seidl kocht mit Thomas Wohlfarter seit einigen Monaten ein Mann, der dem Guide Michelin schon einmal aufgefallen ist: Im Dombeisl, das mittlerweile zum Miznon geworden ist, bekam er einen Stern.

Neben diesen beiden Lokalen sind auch folgende andere in Wien mit einem Bib Gourmand ausgezeichnet:

  • Das Mast Weinbistro der beiden Sommeliers Matthias Pitra und Steve Breitzke sowie Küchenchef Martin Schmid
  • Das Vestibül im Burgtheater - Signature Dish: Christian Domschitz' Hummer-Szegediner
  • Das Eisvogel neben dem Riesenrad im Prater
  • Die Meierei im Stadtpark, das Zweitlokal des Steirerecks
  • Das Kussmaul unter Mario Bernatovic, Schwerpunkt sind unter anderem Orange Wines, demnächst kommt eine neue Weinbar
  • Die Labstelle am Lugeck mit seinen vielen Zutaten aus eigener Vorratshaltung - Speck, fermentiertes Gemüse...
  • Das Lugeck, das von Architekt Gregor Eichinger gestaltete Neowirtshaus der Familie Figlmüller
  • Das Mochi - "everybody's darling" mit seiner undogmatischen japanischen Küche
  • Das Freyenstein in Gersthof, wo es nur ein wohlfeiles vielteiliges Menü gibt
  • Das Woracziszky im fünften Bezirk. Der Guide "Main Cities of Europe" liefert übrigens auch die (wenig hilfreiche) Anleitung, wie man es auszusprechen habe: "Vorashitkzy". 

(red.)

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