Thomas Ehammer (28), der ältere der beiden Milchbuben, im Reiferaum.

Der Camembert vom Berg

Im Brixental machen die Milchbuben Thomas und Markus Ehammer bewusst keinen Bergkäse. Den Kunden wollen sie noch etwas beibringen.

Nachdem man sich eine Zeitlang in Kurven aus dem Brixental durch den Wald hinaufgeschraubt hat, landet man in Penningdörfl, einer Handvoll Häuser hoch über Hopfgarten, mittendrin: ein mehrere hundert Jahre alter Erbbauernhof, dessen Balkonblumen schier aus ihren Kisten quellen – und ums Eck plötzlich ein Sprung in eine andere Zeit. „Grias di!“ steht in hippen Lettern auf der anthrazitfarbenen Tür, die in den kleinen Verkaufsraum führt.

Den Camembert gibt es u. a. mit Chili oder Walnuss.
Den Camembert gibt es u. a. mit Chili oder Walnuss. (c) Daniel Novotny

Dahinter, wo früher der Kälberstall und der Hühnerstall waren, haben sich Thomas und Markus Ehammer ihre Käserei eingerichtet. Seit knapp zwei Jahren produzieren die Brüder unter dem Namen Milchbuben in ihrem Elternhaus einen Bio-Camembert, der nach und nach über Tirol hinaus Bekanntheit erlangt und auch in Wien schon in einigen Feinkostvitrinen angekommen ist. „Der Übeltäter war der Markus“, sagt Thomas Ehammer, 28 Jahre, Vollbart, blitzende Augen.

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