Historische Rezepte

Kochhistorie: Bemooster Karpfen

Symbolbild.
Symbolbild. (c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Das Thema Moos realisiert Henriette Davidis-Holle in ihrem „Praktischen Kochbuch“ (vorliegend in der 51. Auflage von 1920) in Form von Petersilie und anderen grünen Zutaten, als Klebstoff dient dicke Mayonnaise.

„Man bereitet den Fisch (2 kg) vor, reibt ihn mit Salz ein und dämpft ihn mit 1/4 l Kochwein, Salz, Pfeffer, Gewürz, Zwiebel, Petersiliensträußchen und 100 g Butter langsam weich und läßt ihn in der Brühe erkalten. Ist dies erreicht, bereitet man [. . .] eine gute Mayonnaise, die sehr dick sein muß, und bestreicht den Fisch nach dem Abtropfen gleichmäßig mit ihr. Man verziert die Schüssel mit Eierscheiben, Kapern, Perlzwiebeln, Pfeffergurken und Petersilie, umgibt das Ganze mit einem Rand von gehackter Fleischgallert und reicht diese Schüssel zu einem feinen Abendbrot.“

Garnierung: Bemooster Karpfen „mit einem Rand von gehackter Fleischgallert“ – so lesen sich wohl Paradebeispiele für nicht-Instagram-taugliche Gerichte.

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