Über das Lebensgefühl der Zehnjährigen

Vorher: Das war noch der (ruhige) Beginn der kleinen Party in der Chefredaktion. Eine Runde an Zehnjährigen gab der „Presse am Sonntag“ Einblicke in ihr Leben.
Vorher: Das war noch der (ruhige) Beginn der kleinen Party in der Chefredaktion. Eine Runde an Zehnjährigen gab der „Presse am Sonntag“ Einblicke in ihr Leben. Clemens Fabry
  • Drucken

Das Aufwachsen mit dem Smartphone ist für sie selbstverständlich – genauso wie eine Kanzlerin. Die Generation 2009.

Eltern wissen, was bei so einer Versuchsanordnung herauskommt. Alle anderen ahnen es: Wer eine Runde an Zehnjährigen zu Kuchen und Saft einlädt, um Geburtstag zu feiern, findet sich bald in dezentem Chaos wieder. Daran ändert auch der Ort der Party, die Chefredaktion der „Presse“, nichts. Denn Zehnjährige sind trotz Smartphone und Computerspielen immer noch Kinder mit Bewegungsdrang, die Spaß daran haben, wenn etwas durch die Luft fliegt, wenn es laut und bunt ist.
„Die Presse am Sonntag“ hat elf Kinder aus dem Jahrgang 2009, dem Entstehungsjahr der Zeitung, in das Büro von Chefredakteur Rainer Nowak eingeladen, um ihr und unser erstes Jahrzehnt zu feiern – und um ein bisschen mit ihnen zu plaudern. Darüber, was ihnen wichtig ist, womit sie sich beschäftigen und welche Gedanken sie sich über die Welt machen.

Die Unterschiede zu den anderen Generationen finden sich vor allem im Detail. Denn natürlich wollen ein paar der Kinder auch Feuerwehrmann werden, Tierforscher, Reitstallbesitzerin oder Milliardär und einer sogar „Leiter von Amazon“, aber es fällt auch der Berufswunsch Politikerin. Auf die Frage, was ihnen wichtig ist, haben Familie und Freunde nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert. Es sind Kleinigkeiten, die verwundern (ungeachtet der Tatsache, dass diese Kinder natürlich nur ein kleiner Ausschnitt dieser Generation sind). Dass recht viele der Mädchen ein Stück Erdbeertorte verweigern, ist doch überraschend (zumindest für jemanden, der in den 1980er-Jahren aufwuchs). Aber auch, dass sie das Smartphone manchmal nervt und als Belastung empfinden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.