Von der Krankenschwester zur Sennerin

Martina Fischer verbringt seit acht Jahren jeden Sommer als Sennerin auf der Alm.
Martina Fischer verbringt seit acht Jahren jeden Sommer als Sennerin auf der Alm.(c) Frank Bauer
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Die bayrische Krankenpflegerin Martina Fischer hat das Leben auf der Alm für sich entdeckt und verbringt seit acht Jahren jeden Sommer allein als Sennerin auf einer Alm. In ihrem Buch „Auf der Alm und im Tal“ gibt sie Einblicke.

Es ist einer jener Berufe, der wohl am meisten verklärt wird. Die Sennerin, die sich im Sommer auf der Alm um das liebe Vieh kümmert, Wanderer bewirtet und einen besonderen Zugang zur Natur hat. Speziell in den alten Heimatfilmen durfte sie die Naturverbundenheit und Sehnsucht nach den Bergen verkörpern. Dann war es eine Zeit lang eher still um sie. Doch langsam fällt auf, dass sich immer mehr Menschen für diesen Beruf interessieren. Frauen, aber auch Männer, die teilweise gar nichts mit der Almwirtschaft oder einer Landwirtschaft zu tun haben, zieht es plötzlich auf die Berge, um zumindest für einen Sommer viel einfacher und mit der Natur zu leben.

Die gebürtige Bayrin Martina Fischer gehört zu jenen Menschen, die das Leben auf der Alm für sich entdeckt haben. Wobei Fischer nicht ganz so eine Quereinsteigerin ist. Immerhin ist sie auf einem Bauernhof aufgewachsen, weiß also, was es heißt, Tiere zu halten und sich selbst zu versorgen. „Ich war schon als Kind sehr viel in den Bergen. Die Menschen, die auf den Almen waren, Sennerinnen und Hirten, haben mich immer wahnsinnig begeistert, weil sie so eine tolle Ausstrahlung haben, sehr charismatische Menschen und auch Charaktertypen sind, die aber auf eine gewisse Weise in sich ruhen“, sagt die 47-Jährige im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“. Auch die Vorstellung, den ganzen Tag draußen und mit Tieren zu arbeiten, habe sie gereizt.

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