1800 Euro pro Nacht? Das geht auch, sagt die Online-Vermietungsplattform Airbnb, die sich in ihrer neuen Kategorie Luxe verstärkt der High-End-Kundschaft mit passenden Villen und Designer-Penthäusern widmet. Begonnen hat die Geschichte anders.
Wer möchte gerne auf einem Privat-Atoll in Französisch-Polynesien die Beine hochlegen, im französischen Märchenschloss lustwandeln, in der historischen Villa in der Toskana Zeitung lesen oder doch lieber im New Yorker Architekten-Penthouse den Weitblick fotografieren? Offenbar viele. Diese Kragenweite ergänzt seit Neuestem das Angebot des Community-Marktplatzes Airbnb.
Erklärung liefert die Statistik: Im Jahr 2018 ist die Anzahl der Buchungen von Unterkünften von mindestens 1000 US-Dollar pro Nacht um mehr als 60 Prozent gestiegen, heißt es. Daraus konnte die Vermieterplattform einen Trend ablesen und hat eine neue Qualitätsklasse eingeführt. „Indem wir neben Airbnb-Plus (Anm.: gehobene, aber nicht unbedingt luxuriöse Immobilien) das preislich höher angesiedelte Airbnb Luxe in das Gesamtportfolio aufgenommen haben, kann die Plattform die Bedürfnisse der Reisenden in jeder Preisklasse besser abdecken und die wachsende Nachfrage nach Luxusunterkünften bedienen“, lässt das Unternehmen wissen. Jede Unterkunft auf Airbnb Luxe muss einer Evaluierung nach mehr als 300 Kriterien in puncto Design, Funktionalität, Atmosphäre, Standort und Service standhalten, ehe sie aufgenommen wird. Das heißt: Marmor statt Kunststoff, vier Bäder statt einem, Minotti statt Ikea.