Cancún ist keine Industriestadt, gilt aber trotzdem als „hässlich“. Außer dem Tourismus wird wenig produziert.
16.01.2019 um 00:39
Am Nordzipfel der Halbinsel Yucatán liegt Cancún, 620.000 Einwohner. Die Stadt hat eine etwa 20 Kilometer lange Nehrung, „zona hotelera“ genannt, ein Hotelstreifen. Er trennt die Laguna Nichupte vom manchmal recht wilden karibischen Meer.
Martin Amanshauser
Die Stadt – sagen wir, besser den Hotelstreifen – kennen viele Amerikaner aus dem TV oder aus eigener Anschauung. Der US-Tourismus ist die Haupteinnahmequelle von Cancún.
Martin Amanshauser
Der vegetarisch lebende Gemeine Schwarzleguan fühlt sich in Menschennähe wohl. Er hat sich in vielen Hotelanlagen eingenistet und sonnt sich dort gerne an den heißesten Orten. „Cancún“ heißt auf der Maya-Sprache (Mayathan oder Yukatekisches Maya, eine Tiefland-Maya-Sprache, wird lokal heute noch gesprochen) „Schlangennest“, aber mittlerweile kann man eher von einem Leguannest sprechen.
Martin Amanshauser
Cancún ist keine Industriestadt, gilt aber trotzdem als „hässlich“. Außer dem Tourismus wird wenig produziert. Nur eine Minderheit der Besucher dringt ins spröde Stadtzentrum von Cancún vor, dessen Reize im Detail liegen …
Martin Amanshauser
… man könnte auch argumentieren, Cancún warte dringend darauf, zu alter Größe wiederaufzusteigen ...
Martin Amanshauser
… die natürlichen Ressourcen dafür wären absolut vorhanden.
Martin Amanshauser
Ein Schnellschiff vom Hafen Puerto Juárez zur 7 Kilometer langen und einen knappen Kilometer breiten Isla Mujeres (12.000 Einwohner), auf der Golfcarts, Traumstrände und Tauchanbieter vorherrschen. Die Insel war gilt als mexikanisches Lampedusa, viele Cubaflüchtlinge landeten hier. Ein Maya-Tempel stand vom Mittelalter bis zum Hurrikan Gilbert (1988) im Süden der Insel, jetzt sind nur noch die Fundamente zu sehen.
Martin Amanshauser
Ein offizielles Motorrad der cancúnischen Post, mit dem die Briefträger unterwegs sind.
Martin Amanshauser
Wie in vielen Ländern Lateinamerikas gibt es auch im Bundesstaat Quintana Roo, zu dem Cancún und Umgebung gehören, noch immer eine hohe VW-Käfer-Dichte. Zu den schönsten Exemplaren zählt dieser silberne Cabrio im Stadtzentrum.
Martin Amanshauser
Die Umgebung von Cancún bietet jede Menge Maya-Kultur, zum Beispiel die archäologische Anlage von Chichén Itzá, etwa zwei Stunden entfernt, nicht weit von der Kleinstadt Valladollid.
Martin Amanshauser
Die zentrale Stufenpyramide Chichén Itzás, der Castillo de Kukulcan, erbaut im 9. oder 10. Jahrhundert. Ringsum erhebt sich eines der beeindruckendsten Ensembles der späten Epoche der Mayakultur, bis zum 13. Jahrhundert ein Kultort, Herzen wurden hier herausgerissen und der Sonne präsentiert.
Martin Amanshauser
Chichén Itzá bietet neben den archäologischen auch andere nette Details: Ein offizieller Fotograf macht Aufnahmen von US-Touristen zwischen als rituell agierenden Maya verkleideten Kollegen. Neues Buch! Die besten Martin-Amanshauser-Kolumnen aus dem „Schaufenster“ gibt es jetzt im Picus Verlag unter dem Titel „Typisch Welt, 111 Geschichten zum weiter Reisen“, 20,00 EUR. www.amanshauser.at
Martin Amanshauser
485 Cancún / Mexiko
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