Trentino: Skispaß mit Gardaseeblick

Am Berg. Die Gipfel sind beeindruckend, die Ausblicke viel­fältigst.
Am Berg. Die Gipfel sind beeindruckend, die Ausblicke viel­fältigst.(c) imago/MITO (imago sportfotodienst)
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Im Trentino liegen Skiberge, die die italienische Lebensart mit älplerischem Eigensinn verbinden.

Tina Stolcis blickt in die untergehende Sonne, auf schroffe, braunrote Felsen, die beinahe einem herbstlichen Wald gleichen – Alpenglühen. Unromantische Seelen bezeichnen die Rosafärbung der Dolomiten als Resultat ihrer spezifischen Zusammensetzung aus Kalziumkarbonat und Magnesium. Am späten Nachmittag glitzert jetzt auch greller Schnee auf der Hochebene von Paganella, Schnee aus Abermilliarden von Kristallen. In den Tälern gehen die Lichter an, darüber breitet sich ein endloser blauer Himmel aus. Vor zwei Jahrzehnten hat Stolcis in diesen Bergen eine Skischule gegründet. Die 56-Jährige ist gelernte Rechtsanwältin, stammt sie doch aus einer Anwaltsdynastie. Da das Skifahren, das sie einst professionell betrieb, sie nie ganz losgelassen hat, hängte sie letztlich die Juristerei an den Nagel.

In jungen Jahren bestritt Stolcis Europacup-Rennen. Bis in den Weltcup schaffte sie es zwar nie ganz, aber heute fährt sie durchaus weltcupreif durch das Skigebiet Paganella in Trentino – weithin strahlend im gelben Anzug ihrer Skischule „Olimpica". Hier kennt sie jeder, von überall her tönt es „Hallo Tina, wie geht’s?" auf Deutsch und Italienisch. Seit mehr als 35 Jahren ist sie Skilehrerin, im Sommer Tourguide für Wanderungen. Und es füllt sie dieser Job vollständig aus, das merkt man am Blitzen in ihren Augen. „Wir haben hier 50 Pistenkilometer", erzählt Tina, „was sich gut mit unserem Familien-Schwerpunkt trifft. Wenn sich Eltern und Kinder verlieren, dann finden sie sich garantiert wieder!"

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