Im Schatten der Olympischen Spiele stirbt das Alps Ski Resort nahe der entmilitarisierten Zone Südkoreas einen leisen Tod.
23.04.2019 um 13:27
Die Stühle eines verlassenen Skilifts rosten in der Provinz Goseong vor sich hin. Seine bewegten Tage im koreanischen Alps Ski Resort liegen schon länger zurück.
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Den verlassenen Berghang findet man nahe der entmilitarisierten Zone, die die Koreanische Halbinsel in Nord- und Südkorea teilt.
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Das Grenzgebiet wurde nach dem drei Jahre dauernden Koreakrieg im Jahre 1953 eingerichtet. Das tote Skigebiet hielt sich länger.
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Laut der Nachrichtenagentur Reuters war das Alps Ski Resort bereits seit der Zeit der Kolonialherrschaft Japans im frühen 20. Jahrhundert in Betrieb.
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Erst 2006 schloss es endgültig seine Pforten. Das Ende ist auf einen Rückgang der Skifahrer zurückzuführen, ein Phänomen, das seitdem anhält.
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Laut den Daten der Ski Resort Business Association, ist die Zahl der südkoreanischen Skiurlauber - von ihrem Höchststand um 6,8 Millionen in der Winterskisaison 2011/2012 - stark rückläufig.
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In der Saison 2016/2017 gingen demnach nur rund 4,8 Millionen Südkoreaner auf die Piste.
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Ob Südkoreas neue und überholte olympische Spielstätten gedeihen oder die gleichen Probleme haben werden, die zur Schließung des Skigebiets Alps führten, bleibt abzuwarten.
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Ebenso unklar ist, ob die lokale oder nationale Regierung die Kosten tragen wird, um die 14 Austragungsorte für die Olympischen Spiele in Pyeongchang (von 9. bis 25. Februar) nach dem Ende der Spiele zu erhalten.
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"Wir machen deutlich, dass diese Einrichtungen vom Staat verwaltet werden sollten", sagte Choi Moon-bald, der Gouverneur der Provinz Gangwon, der die Olympischen Winterspiele 2018 ausrichten wird, gegenüber Reuters.
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Die Bilder zeigen, vor welcher Aufgabe Sürdkorea damit steht.
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Hier ist die Zeit stehen geblieben.
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Mit den olympischen Winterspielen will sich Südkorea nun jedenfalls als führendes Wintersportland in Asien positionieren.
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Die Idee der Erschließung neuer Märkte hat nach der Vergabe der Winterspiele auch die Begehrlichkeiten österreichischer Firmen angelockt.
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Im Februar werden im Rahmen der Winterspiele 22 Seilbahnen des Vorarlberger Herstellers Doppelmayr in vier alpinen und nordischen Resorts in Betrieb sein.
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Nach Angaben von Doppelmayr-Pressesprecherin Julia Schwärzler gewann das Vorarlberger Unternehmen alle vier Ausschreibungen für die neuen Seilbahnanlagen in den olympischen Stätten von Pyeongchang.
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Doppelmayr ist laut Schwärzler bereits seit 1985 in Südkorea auf dem Markt, 64 Seilbahnen sollen bisher realisiert worden sein.
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Österreichs Aufgebot für die Olympischen Winterspiele wird 105 Athleten betragen, 40 davon Frauen und 65 Männer.
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Dazu kommen 181 Betreuer und Betreuerinnen sowie zwei Ersatzleute im Bob.
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Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier am 9. Februar ist Alpinskiläuferin Anna Veith, die vor vier Jahren in Sotschi die Goldmedaille im Super-G gewonnen hatte.
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Österreich wird im Biathlon, Bob, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Langlauf, Nordischer Kombination, Rodeln, Skeleton, Ski Alpin, Ski Cross, Ski Freestyle, Skispringen und Snowboard vertreten sein.
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Die sportlichen Themen rund um die bevorstehenden Winterspiele können Sie hier verfolgen.
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Südkoreas Geister-Ski-Resort
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