Auf Etappe sechs kommt man am Ramolhaus auf 3006 Metern Höhe vorbei.
Ötztaler Urweg

Durchs Ötztal, untenherum und ganz hinauf

Weitwandern boomt, aber es muss nicht von Hütte zu Hütte sein, es geht auch von Dorf zu Dorf. Am Ötztaler Urweg etwa auf zwölf Etappen eine Runde durchs Tal. Stufe für Stufe hinauf, entlang von Ache, Seen und Wasserfall – auf hochalpine Gipfel und Gletscher oder zum Wellnessen in die Therme.

Man muss nicht weit gehen, schon steht man im Zauberwald. Ein Bergsturzgebiet, vermooste Felsen liegen im Wald, tief in den Untergrund ziehen sich Spalten, kühle Luft strömt daraus nach oben, Sonnenstrahlen flirren durch die Bäume, heimische, wilde Orchideen säumen den Weg. „Das is' es, das is' mei' Urwald“, kommt Monika Mitterwallner, selbst aus einem Nachbardorf, ins Schwärmen. Sie ist Wanderführerin, aber keine Bergläuferin, keine Gipfelstürmerin, keine, die vorbeihastet – lieber zeigt sie, wie man an den Zapfen Spuren von Eichhörnchen oder Waldmäusen erkennt. Oder erklärt, wie sich am Weg ins Tal, Talstufe für Talstufe hinauf, die Vegetation komplett verändert.

Wir sind unterwegs auf dem Ötztaler Urweg, einem Weit- beziehungsweise Rundwanderweg für diejenigen, die nicht die Gipfel zählen, die Rekorde suchen, die keine Höhenmeter tracken – und trotzdem ganz hinauf kommen. Auf zwölf Etappen führt der Weg durchs Ötztal, von Ötztal-Bahnhof bis ins Bergsteigerdorf Vent und wieder retour. 180 Kilometer, in zwölf Tagen oder 60 Stunden kann man alle gehen – und absolviert dann mehr als 8000 Höhenmeter.

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