In einem Interview mit der Zeitung "Le Matin" spricht die Schauspiellegende positiv über den Aufstieg der Front National und die Homosexuellen-Ehe.
Die französische Schauspiellegende Alain Delon sorgt mit einem Interview für Schlagzeilen. Im Gespräch mit der Schweizer Tageszeitung "Le Matin" hat der 77-Jährige Sympathien für die rechtsextreme Partei Front National bekundet. Deren Aufstieg empfinde er als "sehr erhebend". "Die Menschen wollen Action, etwas anderes. Sie hatten ein anderes Frankreich unter De Gaulle oder sogar unter Mitterrand", meint der 77-Jährige: "Ich bin seit 40 Jahren Gaullist, aber wir müssen mit der Zeit gehen."
Lange hätten Parteigründer Jean-Marie und seine Tochter Marine Le Pen einen einsamen Kampf ausgefochten: "Jetzt haben sie die Franzosen hinter sich."
Delon: "Ich bin gegen die Adoption von Kindern"
Delon äußert sich auch zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften: "Ich habe nichts gegen die Homosexuellen-Ehe gesagt. Ich sagte, dass ich mich um die Ehe nicht kümmere. Aber ich bin gegen Adoption von Kindern, weil ein Kind einen Vater und Mutter haben muss."
(APA)