Seit seinem vierten Lebensjahr hält Julian Rachlin seine Geige (fast) täglich in den Händen. Mit dem Instrument verbindet den gebürtigen Litauer eine Hassliebe. Denn der tägliche Aufwand, um den „Verfallsprozess“hinauszuzögern, sei enorm. Wie er sein Level hält und wie es ihm nach seiner Handverletzung ergangen ist, erzählte er der „Presse am Sonntag“.
Sie sind mit drei Jahren aus Litauen nach Wien gekommen. Können Sie sich noch daran erinnern?
Julian Rachlin: Ja. Meine Eltern sind mit 300 Dollar in Wien am Südbahnhof angekommen, ohne eine Arbeit zu haben und ohne die Sprache zu sprechen.