Die Ich-Pleite: Nebenwirkungen

Annemarie
AnnemarieDie Presse Schaufenster
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Vor ein paar Tagen hat der Fasching begonnen. Damit versucht der traurige Spätherbst sich ein fröhliches Kostüm anzuziehen.

Aber leider weiß man ja: Die Fröhlichkeit hat oft die schlimmsten Nebenwirkungen! Ich rede gar nicht von den Folgen des Alkoholkonsums. Aber wenn Sie mich schon fragen: Alle zehn Sekunden stirbt ein Mensch daran. Tödlich kann der Alkohol auch auf Karrieren wirken. Da gibt es jüngste Beispiele. Alkohol verleitet einen, sich zu vergessen und das dann zu vergessen. Im Gegensatz zur Umgebung. Nicht dass ich jemandem den Durst verderben will! Oder den Hunger. Obwohl Übergewicht statistisch leider noch tödlicher ist als Alkohol. Für die Faschingskrapfen am 11. November ist es jetzt zwar schon zu spät, aber man könnte sich bei den Weihnachtskeksen zurückhalten. Da ist der Mensch ja oft ein bisschen unintelligent. Er fürchtet sich vor einem Flugzeugabsturz oder giftigen Spinnen, dabei sollte er sich eher vor dem Martinigansl fürchten. Oder vor der nächsten Bürogeburtstagsfeier. Denn es ist viel wahrscheinlicher, dass er durch einen knallenden Sektkorken ins Jenseits befördert wird als zum Beispiel durch den Biss einer Australischen Trichternetzspinne. Das Ausgehen sollte man sich überhaupt gut überlegen, denn auch ein Konzert kann tödlich sein. Es sterben mehr Menschen durch volkstümliche Musik als durch Blitzschlag. Damit will ich jetzt nichts gegen Hansi Hinterseer, das Stoakogler Trio oder die Fidelen Mölltaler gesagt haben! Aber auch wenn man die lustige Faschingszeit bis zum Aschermittwoch überlebt hat, kann einem am Ende noch der Heringsschmaus den Garaus machen. Denn die Chance, an einer Fischgräte zu sterben, ist zum Beispiel höher, als Opfer eines Terroranschlags zu werden.

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