Die Ich-Pleite: Stresspegel

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Die Streif ist etwas für richtige Männer.

Von null auf 130 km/h beschleunigen in nur fünf Sekunden, das hält der weibliche Körper gar nicht aus, sagen viele Skifahrer. Es sind auch Skifahrerinnen dabei. Zum Beispiel Rosi Mittermaier, zweifache Olympiasiegerin 1976 in Innsbruck. Der weibliche Körper hat sich in der Zwischenzeit zwar wahrscheinlich nicht sehr geändert, aber die Erkenntnisse über die Bedeutung der Psyche. Skifahrer würden sagen: des „Mentalen“. Heute würde das jeder noch so hartgesottene „Ich kenne keinen Knieschmerz“-Abfahrer unterschreiben. Wenn es um Stressabbau vor schwierigen Situationen geht, ist übrigens die eigene Partnerin der beste mentale Coach, hat eine amerikanische Studie herausgefunden. Allerdings wirkt das umgekehrt nicht so hundertprozentig. Bei vielen Frauen steigt der Stresspegel sogar, wenn sie vom Partner vorher noch mental gecoacht werden.

Trotz all der guten Ratschläge wie: „Setz den Helm gerade auf!“, „Schau nicht so ängstlich!“, „Klappere nicht mit den Zähnen!“, „Steh nicht so krumm!“, „Lächle den Reporter nicht dauernd so lieb an! Und sag bitte nicht: ‚Es ist super gelaufen!‘“ Die Männer bemühen sich, uns zu helfen, aber es ist alles für die Katz! Wir fürchten uns nur noch mehr. Und dann hat die Studie auch herausgefunden, was uns helfen würde. Eine gute Freundin, die uns die Hand hält. Das muss bitter sein für unsere Partner! Aber die gute Nachricht ist: Die stresssenkende Wirkung des Partners nimmt sofort exorbitant zu, wenn er uns stumm den Nacken massiert. Wenn wir so gut gecoacht werden, kann es sein, dass wir uns auch bald trauen, die Streif hinunterzudonnern. Oder eine Gehaltserhöhung zu verlangen. Oder überhaupt auf andere Ideen kommen.

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