Samenproduzenten

(c) Carolina Frank
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Die Zeugungsfähigkeit hat dem Mann immer schon Probleme bereitet. Egal, ob sie gut funktionierte oder schlecht.

Die Zeugungsfähigkeit hat dem Mann immer schon Probleme bereitet. Egal, ob sie gut funktionierte oder schlecht. Ich würde sogar behaupten: Daraus, dass die Zeugungsfähigkeit bei manchen Männern zu gut funktionierte, ist schon mehr Leid entstanden als durch das Gegenteil. Wenn Sie schon genug Kinder haben, brauchen Sie jetzt nicht weiterzulesen. Es ist nämlich ein neues Problem aufgetaucht: Die Samenproduktion geht seit Anfang der 1970er-Jahre kontinuierlich zurück. Aber keine Angst! Das „Deutsche Ärzteblatt" sagt, das sei kein Problem. Wegen ein paar Millionen Samen pro Ejakulation sei die Fertilität noch nicht in Gefahr. Sicher, wenn es so weiterginge, würde es langsam eines werden. Aber nur für den mitteleuropäischen Mann. Die Samenproduzenten in Asien, Afrika und Südamerika hätten noch keine Einbußen zu verzeichnen. Ich fürchte, das wird manche Männer bei uns weniger beruhigen.

Es ist zwar ungerecht, wenn die Konkurrenz aus den anderen Kontinenten offenbar mehr in der Hose hat, aber mit gesunder Ernährung und Beckenbodengymnastik kann Mann wieder an Hoden gewinnen. Und wenn Mann das Handy nicht in die Hosentasche steckt. Das senkt nämlich die Beweglichkeit und Anzahl der Samen laut einschlägiger Studien zu Handystrahlen um bis zu acht Prozent. Andererseits ist die Frage: Wäre eine gewisse Zeugungs­unfähigkeit nicht eine gute Lösung für die Überbevölkerung? Frauen müssten weniger Antibabypillen schlucken. Auch die Frösche wären froh. Denn sie haben ebenfalls ein Problem mit den Antibabypillen. Frauen schlucken so viel davon, dass in manchen Gewässern schon die männlichen Frösche zu weiblichen werden. Wenn das so weitergeht, muss man noch den „Froschkönig" umschreiben.

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