James Franco: Vorwürfe der sexuellen Nötigung "nicht korrekt"

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US-ENTERTAINMENT-GOLDEN-GLOBES-ARRIVALS(c) APA/AFP/VALERIE MACON (VALERIE MACON)
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Gerade noch Jubel bei den Golden Globes, kurz darauf die Anschuldigungen: Hollywood-Star James Franco soll Kolleginnen gegenüber sexuell übergriffig gewesen sein. Zwei Frauen beschuldigten ihn der sexuellen Nötigung.

Golden-Globe-Preisträger James Franco (39) hat Vorwürfe der sexuellen Nötigung zurückgewiesen. Die Anschuldigungen, die Schauspielerin Violet Paley und Regisseurin Sarah Tither-Kaplan kürzlich auf Twitter geäußert hatten, seien "nicht korrekt", sagte Franco am Dienstagabend in Stephen Colberts "The Late Show".

Sollte er etwas falsch gemacht haben, wolle er es aber wiedergutmachen, erklärte der Schauspieler. Er unterstütze Menschen, die Missstände ansprechen, und wolle sie "in keinster Weise zum Schweigen bringen".

Nacktszenen um 100 US-Dollar

Zuvor hatte Paley in einem Tweet geschrieben: "Süßer 'Time's Up'-Anstecker, James Franco. Erinnerst du dich daran, wie du in einem Auto meinen Kopf zu deinem entblößten Penis hingedrückt hast und daran, als du meiner Freundin gesagt hast, sie solle zu deinem Hotel kommen, als sie 17 war? Nachdem man dich bereits dabei erwischt hatte, als du das mit einer anderen 17-Jährigen machtest?"

Tither-Kaplan schlug auf Twitter in eine ähnliche Kerbe: "Hey James Franco, netter 'Time's Up'-Anstecker bei den Golden Globes, erinnerst du dich an vor ein paar Wochen, als du mir sagtest, dass die Nacktszenen, die du mich in zweien deiner Filme für 100 US-Dollar am Tag machen hattest lassen, nicht ausbeuterisch gewesen seien, weil ich dafür einen Vertrag unterschrieben hatte? Das ist vorbei!"

Veranstaltung mit Franco abgesagt

Als Reaktion auf die Vorwürfe der beiden Frauen, er habe sie sexuell genötigt oder belästigt, hatte die "New York Times" am Dienstag eine mit Franco geplante Veranstaltung abgesagt, bei der er über seinen aktuellen Film "The Disaster Artist" sprechen sollte. Noch am Sonntag war Franco bei der Golden-Globe-Verleihung - wie viele andere Stars auch - mit einem "Time's Up"-Anstecker erschienen, um Solidarität mit der "Me Too"-Bewegung zu zeigen, die sexuelle Übergriffe anprangert.

Franco hatte den Golden Globe als bester Hauptdarsteller in einer Komödie gewonnen. Für den kalifornischen Schauspieler war es bereits die vierte Globe-Nominierung und sein zweiter Gewinn. 2002 holte er den Preis als bester Hauptdarsteller in einem Fernsehfilm.

(APA/dpa)

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