Noch eine Diät: Protein stimmt milde

Symbolbild: Diät.
Symbolbild: Diät.(c) APA (Roland Schlager)
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Was auf den Tisch kommt, beeinflusst das Sozialverhalten: Kohlehydrate stärken den Gerechtigkeitssinn, Proteine dämpfen ihn.

Ob Sie zum Frühstück diese Zeitung mit Wohlgefallen lesen oder eher mit Missfallen, hängt nicht nur davon ab, was in der Zeitung steht, sondern auch davon, was Sie frühstücken. Schwere Kost, die wie ein Stein im Magen liegt, kann aufs Gemüt schlagen, leichte kann beschwingen, aber später Hunger nagen oder zu Süßem greifen lassen, weil die Konzentration sinkt oder man mürrisch wird: Die Selbstkontrolle schwindet.

Die braucht Zucker, und dessen Reserven im Gehirn sind rasch erschöpft. So ist das zumindest im Psychologenlabor, dort hat sich auch gezeigt, dass der Neurotransmitter Serotonin bzw. sein Vorläufer Tryptophan den Sinn für Fairness und Gerechtigkeit beeinflusst: Den misst man im Ultimatum-Spiel, in dem ein Spieler A vom Versuchsleiter Geld erhält und davon dem Spieler B abgeben kann, soviel er mag. B kann annehmen oder nicht, und wenn er es nicht tut, gehen beide leer aus.

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