Schweißen: Steuern mit Mund, Augen oder Fuß

Beide Hände müssen präzise arbeiten: Womit bedient man dann eine Regelung?
Beide Hände müssen präzise arbeiten: Womit bedient man dann eine Regelung?(c) BilderBox
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In einem Projekt der FH Oberösterreich holen Forscher für die Schweißindustrie Wissen aus der Technologie für Menschen mit Behinderung. Zum Nutzen von beiden Seiten.

Beim Schweißen sind beide Hände im Einsatz, die Brennerführung muss hochpräzise ausgeführt werden. Man hat also meist keine Hand frei, um Dinge zu verändern, etwa die Stromstärke an das Material anzupassen, wenn es zu heiß wird. Freilich haben die meisten Schweißgeräte eine Bedieneinheit, die mit den Fingern direkt am Brenner gesteuert wird: Aber auch diese minimale Bewegung führt oft zu Wackeln oder zu einer unsauberen Schweißnaht.

„In vielen Fällen muss der Arbeiter den Schweißvorgang stoppen, die Einstellung ändern und dann wieder anfangen. Das bedeutet nicht nur einen Zeitverlust, sondern kann auch in der Schweißnaht sichtbar werden“, erklärt Mirjam Augstein von der FH Oberösterreich in Hagenberg. Sie leitet das Forschungsprojekt „Welding Interaction in Future Industry“, das über das FFG-Bridge-Programm vom Technologieministerium finanziert wird. Dabei sucht ihr Team nach Methoden, die Schweißern das Arbeiten erleichtern.

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