Almen schützen Alpen vor Trockenheit

Wird es wärmer, nehmen Wälder zu viel Wasser auf.

Das Brixental in Tirol diente der Uni Innsbruck als Beispiel, wie der Klimawandel auf die Alpen wirkt. Soziologen und Geografen führten Interviews mit der Bevölkerung und erstellten Computermodelle: Klar ist, dass durch die Erderwärmung derartige Alpentäler trockener werden. Im gemäßigten Fall hätte das Brixental in Zukunft ein Klima wie Meran in Südtirol, im extremen Fall ein Klima wie Bologna in Norditalien.

Die Simulationen zeigen, dass eine zunehmende Verwaldung – in beiden Szenarien – die Trockenheit verstärken kann. Zwar schützen Bäume die Menschen vor Hochwasser, doch in den Bergen binden sie so viel Wasser, dass rundum die Trockenheit für andere Organismen schädlich würde.

Ein Mittel gegen die Verwaldung ist der Erhalt von Almen und ihrer frei gehaltenen Flächen. Dies möchten die Forscher der Bevölkerung nun bewusst machen. (APA/vers)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.11.2017)

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