Die vielen Geheimnisse der Insel Ägina

Nur noch eine Säule aus dem Apollon-Tempel steht am Kap Kolonna.
Nur noch eine Säule aus dem Apollon-Tempel steht am Kap Kolonna. (c) Universität Salzburg
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Salzburger Forscher wollen mehr über die bronzezeitlichen Vorstädte und das Alltagsleben auf Kap Kolonna erfahren.

Beim Stichwort Ephesos denkt man an den Tempel der Artemis oder die Celsus-Bibliothek in der Türkei. Die antike Ausgrabungsstätte wird vom Österreichischen Archäologischen Institut in Wien betreut. Dass auch die Uni Salzburg auf einer griechischen Insel seit Jahrzehnten eine Ausgrabungsstätte betreut, ist weniger bekannt. Dabei steht Kap Kolonna auf Ägina hinsichtlich Kontinuität dem berühmten Ephesos um nichts nach. Nirgendwo sonst gibt es so vielfältige, in unterschiedlichen vorchristlichen Epochen entstandene Siedlungsstrukturen auf einem Platz.

„Auf dem Gelände wurden in der Bronzezeit mehrere befestigte Stadtanlagen übereinander errichtet“, erläutert der Archäologe Wolfgang Wohlmayr, der die Grabungen der Universität Salzburg auf Ägina leitet: „Wir haben hier sämtliche Phasen der griechischen Geschichte auf einem Platz.“ Das birgt auch eine Herausforderung für die Archäologen: Alle Bauphasen überlappen sich, die Reste früherer Siedlungen sind stark ineinander verschachtelt und müssen sehr vorsichtig bearbeitet werden.

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